Richtige Kopfhaltung beim Schwimmen, Radfahren und Laufen

Geneigt, gesenkt oder aufrecht. Es gibt viele Arten, den Kopf zu halten. Triathlon-Tipps erklärt die beste Kopfhaltung fürs Schwimmen, Radfahren und Laufen.


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Nackenschmerzen dürften viele Triathleten kennen. Kein Wunder, denn egal ob beim Schwimmen Radfahren oder Laufen – selten bleibt der Kopf in einer entspannten Position.

Das lässt sich vielleicht nicht komplett verbessern, aber  – wie vieles im Triathlon – kannst du es optimieren und beim Sport darauf achten. Hier unsere Tipps.

1. Bessere Kopfhaltung beim Schwimmen

Optimale Kopfhaltung: Drei bis fünf Meter auf den Beckenrand blicken.
Optimale Kopfhaltung: Drei bis fünf Meter auf den Beckenrand blicken.

Im Wasser ist dein Kopf das Steuerrad, mit dem du deinen Körper lenkst: Neigst du deinen Kopf zum Luftholen zur Seite, dreht sich dein Körper auch zur Seite. Tauchst du mit deinem Kopf über Wasser auf, um dir mit einem Blick nach vorne Orientierung zu verschaffen, reagiert dein Körper mit dem Absinken des Beckens. Damit vergrößerst du nicht nur den Wasserwiderstand, sondern verschlechterst auch deine eigene Wasserlage.

Triathlon-Tipp: Orientiere dich im Schwimmbad an den Kacheln auf dem Beckenboden. Wenn du drei bist fünf Meter vor dir auf den Boden blickst, hälst du deinen Kopf optimal.

2. Auf dem Rennrad entscheidet der Helm

In der zweiten Disziplin gibt es verschiedene Möglichkeiten, (Kopf-) Haltung zu bewahren: Je nachdem, welchen Helm du trägst – Aero oder Schale -, ist dein Blick mehr oder weniger nach unten gerichtet.

Beim Aerohelm kannst du dich am Endstück der Kopfbedeckung orientieren: Liegt dieses hinten im Nacken auf, hälst du deinen Kopf in der richtigen Höhe. Um möglichen Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich vorzubeugen, empfehlen sich sogenannte Kontrast-Übungen, bei denen du bewusst in die entgegengesetzte Richtung schaust – also in den Himmel statt zum Boden.

Triathlon-Tipp: Blicke auf dem Rad immer in die Richtung, in die du fahren willst  – selbst in der Aeroposition! Dieser Blickwinkel gibt dir nicht nur die richtige (Kopf-) Haltung vor, sondern sorgt auch für Sicherheit im Straßenverkehr.

3. Beim Laufen bestimmt der Blick die Kopfhaltung

Auf der Laufstrecke bestimmt ebenfalls dein Kopf, wo’s langgeht: Blickst du auf deine Schuhe, fällt dein Oberkörper nach vorne ein, schaust du in die Ferne, überstreckst du deinen Kopf nach hinten. Beides wirkt sich nachteilig auf deine gesamte Wirbelsäule aus. Für eine aufrechte Körperposition sollte dein Blick etwa 15 Meter vor dir auf den Boden gerichtet sein.

Das Rennen takten
Eine Schirmmütze hilft, die Kopf-Position beim Laufen zu überprüfen. (Foto: ©iStock.com/Maridav)

Triathlon-Tipp: Um die optimale Kopf-Haltung beim Laufen zu überprüfen, eignet sich eine Schirmmütze. Richte den Schirm der Cap dabei so aus, dass du gar nicht darüber hinaus schauen kannst! Das hilft dir, deinen Blick besonders über lange Strecken aufrecht zu halten.