Technik für Einsteiger

Hinterrad ausbauen beim Rennrad

Irgendwann hat man den ersten Platten in seinem Leben. Um ihn zu beheben muss man das Laufrad ausbauen - vorne kein Thema, hinten etwas kniffliger. So geht's!

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: - (Foto: Triathlon-Tipps.de)

Plattfuß! Und was jetzt? Zunächst muss das Laufrad ausgebaut werden. Vorne geht es etwas leichter, hinten aber blockiert die Kette den leichten Ausbau.

Keine Sorge: Alles kein Problem, folge einfach diesen simplen Schritten. Zur Unterstützung schaue Dir die Bildstrecke an, indem Du auf das erste Foto oben klickst.

1. Rennrad gut hinstellen

Passiert Dir das Malheur im Rennen oder bei der Ausfahrt, fehlt oft etwas, woran Du den Rahmen lehnen kannst. Viele Fahrer drehen das Rennrad auf den Kopf, stellen es auf Lenker und Sattel ab – doch Vorsicht: So verkratzt der Tacho und die Sitzfläche.

Besser: Lehne das Rad an Deinen Körper, während Du damit arbeitest. Wenn das Laufrad ausgebaut ist, lege den Rahmen vorsichtig auf die Seite – am besten ins Gras.

2. Gang richtig einstellen

Wenn Du das Hinterrad ausbaust, stelle zunächst den Gang vorne auf das Große Blatt und hinten auf das kleinste Ritzel – also den schwersten Gang. Denn so bekommst Du das Hinterrad leichter an der Kette vorbei und wieder hinein.

3. Bremse öffnen

Damit der Reifenmantel an den Bremsklötzen vorbei kommt, öffne jetzt die Schnellspanner der Bremse – das kleine Flügelchen oben am Bremskörper.

4. Schnellspanner öffnen

Jetzt den Schnellspanner des Laufrads öffnen. Klappe das Flügelchen auf und drehe die Schraube ein Stück weit heraus. So dass es sich gut herausziehen lässt.

5. Rad ausbauen

Laufräder werden üblicher Weise nach unten herausgezogen – heißt: Den Rahmen des Rades anheben und gleichzeitig das Laufrad nach unten heraus ziehen. Wenn Du es geschickt machst, musst Du die Kette dazu gar nicht anfassen.

Bei Zeitfahrräder – wie etwa das Cervelo Vista P2 – wird das Laufrad nach hinten herausgezogen. Hier musst Du die Kette tatsächlich etwas beiseite drücken.

Lege das Laufrad vorsichtig auf den Boden, während Du den Rahmen des Rades weiter festhältst. Lass die Gabelenden nicht auf den Asphalt aufsetzen. Lege den Rahmen nun vorsichtig beiseite.

Jetzt kannst Du den Platten beheben – wie das geht, zeigt unser Video zum Schlauchwechsel. Danach baust Du das Laufrad wieder ein. Achte dabei darauf, dass die Schnellspanner gut zu sind und auch die Bremse wieder geschlossen wird.

Das Video zum Tipp

Update vom 19. Oktober 2010: Auf Anfrage im Kommentar, wie man das Hinterrad am besten wieder einbauen kann, habe ich ein Video produziert. Es zeigt nochmal den gesamten Vorgang.

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4 Antworten zu “Hinterrad ausbauen beim Rennrad”

  1. Sebastian

    gibt es auch einen Tip wie ich das Hinterrad wieder einsetze? Das bereitet mir wesentlich mehr Probleme als es auszubauen.

  2. stephan

    Gute Idee! Das werde ich bald noch umsetzen. Viele Grüße
    Stephan von Triathlon-Tipps.de

  3. michael juenger

    also der film über den ein- und ausbau kann man sich schenken. so einfach geht das wirklich nicht und die schwierige phase des einbaus wurde im film nicht gezeigt! ich habe noch keinen mechaniker gesehen, der das hinterrad so locker wieder einbaut. der film hilft einem anfänger in keiner weise.
    fg mj

  4. stephan (Redaktion)

    Hallo Michael,

    das Einsetzen ist recht simpel, wenn man das kleine Ritzel geschalten hat. Also ich kenne viele Athleten, die das ganz locker machen, mich eingeschlossen. Allerdings kommt es ein bisschen auf das Rad an und wie das Hinterrad dort eingehängt wird. Bei meinem Zeitfahrrad habe ich mehr Probleme, als bei meinem Rennrad oder dem Crosser.

    Viel Grüße

    Stephan

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