Kraulen-Technik: Hand richtig eintauchen

Wenn die Hand laut aufs Wasser klatscht, sollte man dringend den Eintauch-Zeitpunkt beim Technik-Training verbessern. Und zwar so

Dieser Tipp über das richtige Eintauchen den Hand ins Wasser beim Kraulschwimmen beruht auf einer Eingabe meines alten Schwimmlehrers, der seine Maßnahme unter anderem mit dem Auftrieb im Wasser begründet.

Ich bin mittlerweile ebenfalls anderer Meinung. Daher möchte ich hier den Kommentar von Schwimmer90 als Text einsetzen, den alten streiche ich durch. Hier der Tipp aus seinem Kommentar:

Die Hand wird über Wasser nach vorne gebracht und der Arm dabei langgemacht. Die Orientierung auf eine Innenrotation des Handgelenks und die damit verbundene Eintauchorientierung über den Daumen bewirkt einen hohen Ellbogenstand und damit eine strömungsgünstige Eintauchphase. Kurz: Die Hand zeigt bei Ihrem Eintauchen weit vor der Schulter diagonal nach außen

Alte Version des Tipps:
Die Hand sollte relativ früh ins Wasser kommen. Richtig nach vorne geschoben wird sie erst unter der Oberfläche.

Voraussetzung: Die Hand wurde entspannt nach vorne gebracht, sprich der Ellbogen war der höchste Punkt, die Hand war tief, fast über dem Wasser schleifend.

Wenn die Finger etwa 15 bis 20 Zentimeter schräg vor dem Kopf sind, können Sie die Hand bereits eintauchen und anschließend nach vorne drücken. Dabei immer darauf achten, dass die Finger durchgestreckt bleiben.

20 Antworten zu “Kraulen-Technik: Hand richtig eintauchen”

  1. anonym

    kraulen

    Euer Text ist eigentlich ganz gut aber die Technik ist für Gymnasial Schüler zu ungenau beschrieben. Deswegen können wir nicht viel damit anfangen. Ansonsten aber ganz ok :…

    Stephan: Was genau ist unklar?

  2. andreas

    nicht ganz einverstanden

    hallo! ich bin mit der aussage „Wenn die Finger etwa die Schwimmbrille erreicht haben, können Sie die Hand bereits eintauchen und anschließend nach vorne drücken.“ nicht einverstanden. lt. dem was ich erst kürzlich im speziell für triathleten abgehaltenen schwimmkurs gelernt habe, ist die sog. „front-quadrat-technik“ die beste technik für den triathleten. dabei wird die zughand aber erst ziemlich spät ins wasser geschoben (- gleichzeitig fängt der bis dahin gleitende arm an zu ziehen), erst die letzen 5-15 cm werden unter wasser, aus der schulter heraus nach vorne gedrückt/geschoben. alles andere erzeugt zu viel widerstand. meine meinung, mein gelerntes. freu mich über jede anmerkung!

  3. Stephan

    Werde es überprüfen

    Hi, Danke für Deine Anmerkung. Natürlich lernt es jeder anders. Ich nehme das mal heute abend mit zu unserem Schwimm-Experten und frage ihn mal nach seiner Meinung, ok?

  4. andreas

    passt gut!

    bin ja mal gespannt was dabei rauskommt! wehe die haben uns etwas falsches gelernt *g*

  5. Stephan

    Hi, also mein Schwimmlehrer antwortete auf die Frage nach dem besten Punkt zum Eintauchen „Schräg vorne vor dem Kopf“ und hat dabei die Hand etwa 15 Zentimeter über seinen Schädel gehalten. Danach dann unter Wasser vorschieben. Meint: Die Schwimmbrillenhöhe ist tatsächlich etwas übertrieben, ich ändere das mal. Allerdings nur 5-15 Zentimeter unter Wasser sind nach der Idee dann zu wenig. Die Gefahr, dass dann die Hand aufklatscht ist doch recht groß.
    Falsch wird sicherlich keines von beiden sein. Der eine lehrt es so, der andere so. Was meinst Du?

  6. andreas

    damit bin ich einverstanden

    die 5-15 cm sind wohl wirklich ein bisschen knapp bemessen. aber bei einem sind wir uns ja einige: front-quadrat ist die beste, schnellste und kraftschonenste methode für uns triathleten. wo die hand schlussendlich einsticht ist dann wohl nicht mehr so tragisch. hauptsache irgendwo(am besten wahrscheinlich mittig) zwischen gleithand und kopf. und wichtig: finger beim vorschieben gestreckt lassen und gerade nach vor, sonst gibts wieder widerstand 🙂

  7. Stephan

    Frontquadrant immer das Beste?

    Hm, ist Frontquadrant wirklich IMMER die beste Methode? Wenn ich einen Sprint-Triathlon mitmache, würde ich glaube ich nicht mehr Frontquadrant machen. Was meinst Du?
    Beim Rest: Klar, Finger strecken und immer sauber eintauchen ;o)

  8. andreas

    denkst aber auch an alles 🙂

    also die lehrmeinung ist meines wissens so: beim start: angasen damit man nicht unter die räder kommt, d.h. armen im kajakstil und beine auch ordentlich strampel. dann: front-quadrat mit nur mäßiger beinarbeit zum ende hin: beine wieder ordentlich betätigen um eine gscheite durchblutung herzustellen und die beine wieder aufzuwärmen, die arme auch ein wenig zügiger, aber nicht zu hektisch weil sonst ganz depperst bist wenn aus dem wasser kommst. wenn du es schaffst, 750 meter lang den schnellen (im sinne von armrotation) stil beizubehalten dann spricht wohl nix dagegen. ich kanns jedenfalls nicht und fühl mich wohler wenn ich die langen züge schwimmen kann. außerdem bin ich wesentlich entspannter wenn ich aus dem wasser komme und nicht ganz @-)

  9. Stephan

    Tja :o)

    Also komplett Sprinten halte ich auch nicht durch…;o)

  10. Uwe

    Schwimmen im Triathlon

    Hallo
    ganz interessant eure Kommentare zu lesen !! Bin zwar selber kein 2. Popow 🙁 aber mit 56:49 min in Roth ein halbwegs akzeptabel schwimmender Triathlet, denke ich.
    Also ich persönlich schwimme nur den front-quadrat Still, was mich selbst auf Grund fehlenden Talents, immer im ersten Drittel oder besser, im Rahmen eines Triathlons ans Ufer spült. Persönlich halte ich es auch ehr so, die Hand so spät wie möglich einzutauchen.

  11. stephan

    Interessant: Wie haltet Ihr die Hand beim Eintauchen, so dass ein Aufklatschen vermieden wird?
    Ich komme mit ihr immer leicht seitlich rein, nach innen gekippt quasi.

  12. Matthias

    Mit der Hand so eintauchen, dass der Daumen zuerst das Wasser berührt. D.h. leicht nach außen gekippt, das deckt sich dann auch mit der Armbewegung über Wasser. Dann im Wasser möglichst widerstandsfrei die Hand drehen und Zug-/Druckphase einleiten. Geht eigentlich ganz gut (?).

    Ansonsten: schöne Texte, danke für die Website!

    Gruß, Matze

  13. Benjamin

    Eigentlich ist das nicht so richtig denn man hat nicht die ganze Zeit seine Hand gerade und wenn man dann die Hand unter der Oberfläche nach vorne schiebt entsteht Wasserwiederstand man bremst ab und wird langsamer. Besser ist es die Arme ganz auszustrecken und seitlich einzutauchen. Habe ich auch so im Schwimmverein gelernt!

  14. GGM

    hoy
    bin zwar leider kein triathlet aber schwimmer und hab mich lange damit auseinander gesetzt… mittlerweile bin ich auch der meinung den arm über wasser soweit wie möglich zu strecken und dann seitlich nach innen gekippt einzutauchen – damit die hand nicht aufs wasser platscht sorgt man mit dem letzten schnellen abdrücken der zughand für ein nach vorne schräges eintauchen, durch die vorwärtsbewegung quasi

    weiß nicht genau ob ich mich nu so ideal ausgedrückt hab… hoffe dass es hilft – habt interessante beiträge geschrieben – und ich bin wieder am grübeln 😛

  15. K.-P.

    Wer kann mir denn einen Kraulkurs, jetzt zu Winterbeginn, in Hessen empfehlen?

  16. Sven

    Ist die Frontquadrant-Technik nicht deshalb für Triathleten ungünstig, weil sie ein erhöhten Beineinsatz erfordert? Denn die Beine tragen in der Gleitphase erheblich zum Vortrieb bei. Das Problem ist aber, das ich die Beine noch fürs Radeln und fürs Laufen benötige. Es ist vielleicht die schnellste Technik, aber ich bezweifel, ob es die schnellste Wettkampftechnik für Triathleten ist.

  17. OC

    ich dachte die front-quadrant-technik ist gerade dazu da eine gute wasserlage zu bekommen und so die beine zu entlasten? (ähnlich wie TI) oder bin ich da auf dem holzweg?

  18. Schwimmer90

    NeNeNe, also ein paar Leute habens ja schon angebracht und ich will mich anschließen. Die Hand wird definitiv NICHT unter Wasser nach vorne geschoben. Also nicht im Idealfall (in der Praxis spät. bei Ermüdung 😉 ). Also bitte ändern^^

    […]

    Lasst euch das von einem Schwimmtrainer sagen 😀

    Falls es was gibt, mailt mir.
    Schwimmer90

    Stephan: Ich habe aus dem Kommentar von Schwimmer90 die entsprechende Passage entnommen und oben als Haupttipp gesetzt. Viele Dank.

  19. SAL

    Hallo,

    hier wird leider viel Falsches und viel Kauderwelsch geschrieben.

    In der „recovery phase“ führt der Ellenbogen. Wenn der Ellenbogen nicht weiter geführt werden kann, wird der Unterarm mit den Fingerspitzen voran in das Wasser gestochen. DIE VOLLSTÄNDIGE STRECKUNG DES ARMS ERFOLGT UNTER WASSER.

    2 Argumente:

    1. Schaut Euch doch die Besten an: Popov, Thorpe, Phelps, Hackett, Biedermann, sogar Alain Bernard und Cesar Cielo (die Sprinter sind). Alle haben die vollständige Streckung erst UNTER WASSER.

    2. Warum ist das so? Klar, hat man zwar Wasserwiderstand, wenn man die Hand ein Stück unter Wasser nach vorne schiebt. Durch die Handhaltung wird dieser aber minimiert (die Hand gleitet ins Wasser wie eine Klinge). Wenn man hingegen die Hand über Wasser bis zur vollständigen Armstreckung führt, dann klatscht die Hand plump aufs Wasser und drückt auf dem Weg zum catch point Wasser nach unten, was erheblich bremst und Kraftverschwendung ist.

    Die Hand wird auch nicht nach innen rotiert, das führt zu Schulterverletzungen. Macht heute keiner mehr so.

    Wer denkt, der SAL hat keine Ahnung: OK. Aber dann lest halt mal die Literatur von den echten Fachleuten, allen voran Ernest Maglischo, Swimming Fastest. Und schaut Euch mal das Michael Phelps „multiangle“ Video auf youtube an.

    LG, SAL

  20. Tim

    Mir gefällt der alte Tipp besser! Weniger Spritzer. Mittlerweile schwimme ich mit Daumen nach oben, spart die Rotation des Arms und ist in der Schulter angenehmer. Coole Tipps gibt’s übrigens auch hier: http://swimabc.com

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