Training

Optimal starten nach der Trainingspause

Nach der Saison ist vor der Saison! Wie lange eine Pause sinnvoll ist und mit welchen Einheiten Du wieder ins Training starten kannst, erfährst Du hier

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: - (Foto: © Warren Goldswain - Fotolia.com)

Die Highlights der vergangenen Triathlon-Wettkämpfe sind Geschichte. Häufig sind schon zwei oder drei Wochen seit dem letzten ernsthaften Training vergangen und die Planung für die neue Saison steht an.

Erfahrungsgemäß und trotz erhobener Zeigefinger mancher Sportphysiologen ist eine Saisonpause sinnvoll. Kenianische Spitzenläufer sollen sie häufig bis auf zwei Monate ausdehnen um ihre Familien in der Heimat zu besuchen, Mark Allen soll ähnlich lange bis zum Neuaufbau nach einer „Ironmansaison” pausiert haben.

Drei bis vier Wochen mit sportlicher Minimalaktivität sind aber meist ausreichend. Der Körper hat Zeit, sich physisch und psychisch von den Strapazen der Saison zu erholen und die sportliche Leistungsfähigkeit geht nicht ganz „gegen Null“.

Wie verfahre ich jetzt nach der Saisonpause?

Jetzt sind zunächst Grundsatzfragen zum Thema „Training“ zu klären, um einerseits Fehler im Trainingsaufbau und beispielsweise eine Verletzung oder ein Über- oder Untertraining zu vermeiden und andererseits zum Saisonhöhenpunkt topfit am Start zu stehen.

1. Häufigkeit vor Dauer des Trainings

Gerade zum Saisonbeginn sind kurze, evtl. auch mehrmals tägliche Einheiten sinnvoll. Dadurch wird Verletzungen vorgebeugt und der Organismus nicht sofort überbeansprucht. Außerdem soll die Trainingsdauer kontinuierlich gesteigert werden können.

2. Allgemein vor speziell

Jetzt ist die optimale Zeit, um Alternativsportarten auszuprobieren. Dadurch wird einseitigen Belastungen vorgebeugt und die Motivation für trainingsreichere Monate bleibt erhalten.
Inlineskaten, Skirollertraining, Bergwanderungen, Mountainbiking sind beispielsweise sinnvolle Trainingsmittel für Triathleten.

An dieser Stelle ist auch das Krafttraining zu erwähnen: Stabilisationsübungen mit dem eigenen Körpergewicht, Krafttraining mit freien Gewichten und Krafttraining mit koordinativen Elementen sind ganzjährig von großer Bedeutung für den sportlichen Erfolg im Ausdauersport.

3. Umfang vor Intensität

Auch wenn es in diesem Bereich neue Tendenzen in der Trainingsphilosophie gibt: ein vielseitiges, gesteuertes Grundlagenausdauertraining im Winter ist eine wichtige Basis für den Erfolg im Sommer.

Trotzdem dürfen für den „Sommersportler“ ab und zu auch in der kalten Jahreszeit der ein oder andere Wettkampf und eine entsprechende intensive Vorbelastung nicht fehlen. Hauptaugenmerk liegt aber im Bereich der Grundlagenausdauer!

Der vielleicht wichtigste Aspekt in der Trainingsplanung bleibt die Individualität. Mit einem Trainingsplan werden 2 unterschiedliche Sportler nicht erfolgreich sein, weil immer von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgegangen werden muss.

Hier sollte sich jeder Einzelne sehr gut selbst beobachten können und eigene Erfahrungen in die Trainingsplanung mit einfließen lassen oder sich Hilfe durch einen erfahrenen Trainer suchen, um Fehler in der Trainingsplanung zu vermeiden.

Eine Antwort zu “Optimal starten nach der Trainingspause”

  1. AllesFreaks

    Und besonders wichtig ist – Sport ist nicht alles 😉

    Mehrmals am Tag Training ist vielleicht dann doch mehr etwas für Profis – genießt das Leben 😀

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