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Neue Studie bringt Erkenntnisse zum HIT-Training

Stärkere Reize, dafür weniger Zeit - so könnte man die Methode High Intensity Training, kurz HIT beschreibenÜber Für und Wider von HIT im Ausdauersport streiten sich die Gelehrten. Eine Studie bringt neue Argumente

Kurz und heftig
Kurz und heftig: HIT-Training im Laufbereich bringt wirklich mehr - (Foto: © Stefan Schurr - Fotolia.com)

Wissenschaftler der McMaster Universität in Kanada untermauern die Aussage, dass weniger Training mehr Erfolg bringen kann: „Zehn einminütige Sprints auf einem Standard-Radtrainer mit etwa einer Minute Pause dazwischen, dreimal in der Woche, funktionieren beim Muskelaufbau genauso gut, wie viele Stunden konventionellen Radfahrens im weniger anstrengenden Bereich.“ erklärt Professor Gibala.

Zu dieser Erkenntnis gelangten auch schon vorhergehende Studien. Und Lauftrainer Herbert Steffny bezeichnet die HIT-Methode im Ausdauersport als „Alten Wein in neuen Schläuchen“ – werden Intervalle und Sprints doch schon länger angewandt.

Neu an dieser Studie dagegen ist, dass die Intensität des HIT-Trainings weniger hoch sein muss, als bisher angenommen. Statt der Methode „all-out“ – also: gib alles, was geht – reicht schon eine Belastung bis 95 Prozent der maximalen Herzfrequenz. Das ist zwar immer noch sehr anstrengend, ist aber für ältere, weniger fitte oder leicht übergewichtige Personen besser geeignet.

Kein Zeit ist kein Grund

Gibala und das Team an der McMaster Universität werden die Forschungen an der HIT-Methode fortsetzen. Sie wollen den Effekt besser verstehen. Ziel könnte es sein, denjenigen, die „keine Zeit“ für Training haben, eine alternatives, kurzes Training auf dem Radergometer anzubieten. Weitere Forschungspunkte werden die Auswirkungen von HIT auf den Kreislauf von Diabetes-Patienten und Übergewichtigen sein.

Lassen wir uns überraschen, ob auch neue Erkenntnisse für Triathleten und Läufer dabei herauskommen.

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